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Embühren

Embühren - ein kleiner Ort mit mehr als 500 Jahren Geschichte.

Embühren gehörte neben Brinjahe und Hamweddel zu den Jevenstedter Walddörfern. Kurz vor 1500 gegründet, ist es das jüngste Dorf des Kirchspiels Jevenstedt. Der Name Embühren kommt in den Urkunden von 1539 bis 1622 in den Formen Immigburen, Imingburen und Imburen vor. Das Grundwort "-buren" bedeutet Bauern oder Bauernschaft. Ab 1642 traten in den Amtsrechnungen der Umlaut und das Dehnungs "-h" auf.

Beim Kriegsende im Mai 1945 war die Gemeinde Embühren stark mit Flüchtlingen belegt. Lebensmittelkarten, Bezugsscheine, Notquartiere und deren Verteilung waren Hauptaufgaben der Gemeindevertretung.

Es war nie einfach, die Schulkinder unterzubringen. 144 Schüler wurden damals in drei Schichten unterrichtet. Die Gemeinden Brinjahe und Embühren beschlossen einen Schulneubau, der am 19. Juni 1951 eingeweiht wurde. Durch Abwanderung vieler Flüchtlinge sank bis 1955 die Einwohnerzahl auf 250. Dem Beitritt zur Dörfergemeinschaftsschule Todenbüttel wurde 1968 zugestimmt. Ab dem Schuljahr 1971/1972 besuchten die Embührener Schüler die neu gebaute Dörfergemeinschaftsschule in Todenbüttel. Damit ging auch die Schulgemeinschaft der beiden Gemeinden Embühren und Brinjahe, die seit 1812 bestand, zu Ende.

1957 wurde der erste Kilometer Wirtschaftsweg im Rahmen des "Grünen Planes" ausgebaut. Einige Jahre später erhielt die Gemeinde eine Straßenbeleuchtung und das erste Spritzenhaus für die Feuerwehr - auch damals schon mit erheblicher Eigenleistung. 1996 wurde das neue "Dörps- und Sprüttenhus" eingeweiht. Es ist ebenfalls - aber viel größer und schöner - mit kräftigem Einsatz Embührener Bürger entstanden.

Über die Kreisgrenzen hinaus bekannt ist das Freudenberger Waldfest. Es wird von der Landjugend im Haaler Gehege gegenüber der alten Schule gefeiert.

In einem mehrjährigen Programm wurden Wirtschaftswege gebaut und die Straßenbeleuchtung erweitert. 1968 begann mit dem Amt Jevenstedt eine Verwaltungsgemeinschaft, die Meiereigenossenschaft wurde aufgelöst und der Anschluss an das Nordbutterwerk in Hohenwestedt beschlossen. Die Flurbereinigung Ende der sechziger/Anfang der siebziger Jahre brachte für die Gemeinde große Umstellungen und sehr viel Unruhe - wie auch der Bau einer zentralen Wasserversorgung und die individuelle Nachrüstung der Grundstücks-Kläranlagen auf den neuesten Stand.

Mit der Auflage, das neue "Dörps- und Sprüttenhus" dorfgerecht zu gestalten, erhielt die Gemeinde eine Baugenehmigung neben dem Feuerlöschteich im Freudenberger Weg.

Auf einer Fläche von 7,45 km² ist Embühren heute mit seinen rund 220 Einwohnern überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Jennifer Dieterle
Bürgermeisterin

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